Paddeln auf dem Beyenburger Stausee
Von Günter Hiege
Westdeutsche Zeitung / General Anzeiger vom 08.05.2013
Die Wuppertaler Paddler-
Schnupperpaddeln ein.
Wuppertal. Viel blauer Himmel, angenehme
Temperaturen, grüne Ufer, klares, noch algenfreies Wasser: Ein Tag wie
gemalt, um am Beyenburger Stausee das Paddel in die Hand zu nehmen
und sich in ein Boot zu setzen. „Das Ansturm hält sich allerdings noch in in
Grenzen“ sagt Michael Tscherniewski, der Vorsitzende der
Wuppertaler Paddler-
Im Kanadier? Das ist etwas für Spezialisten
Seit dem vergangenen Samstag bietet der Verein wieder zweimal im Monat (erster und
dritter Samstag) sein Schnupperpaddeln an. Zwei Kajaks – einst Jagdboote der Eskimos
– liegen am Schwimmsteg, ein großer Wander-
Kanadier, das ist etwas für Spezialisten, wie aktuell die Asse Christopher Bootz oder Rico Nabel oder aber Tscherniewski, der mit mehreren Deutschen Meisterschaften in den 70er Jahren zur goldenen Ära der Vereine am Stausee gehörte. Auf einem Bein in einer Art „Dachrinne“ knien, das Gleichgewicht halten und dabei noch geradeaus fahren – das will gelernt sein.
Für das familienfreundliche Paddeln im fast kentersicheren Wanderkanadier kann man
immerhin den Steuerschlag verwenden. Den erklärt Tscherniewski gern jedem Schnupperpaddler.
„Die Schaufel nach hinten ziehen und dann leicht nach außen drehen, damit das Boot
auch bei einseitigem Einsatz in der Richtung bleibt.“ Diese Einweisung erhält auch
Carstem Adam, der mit seiner Familie vom Beyenburger Siegelberg heruntergekommen
ist, wo die WPG Flugblätter mit ihrem Schnupper-
„Ich wohne seit 40 Jahren in Beyenburg, aber auch auf dem See gepaddelt bin ich noch nie“, gesteht der. Sein Faltboot lasse er lieber auf dem Rhein zu Wasser. Wer am Beyenburger Stausee mit seinem eigenen Boot fahren will, muss sich erst einen Tagesausweis beim Schleusenwärter holen – „oder in einen Verein gehen“, wie Michael Tscherniewski bemerkt.
Kooperation:Die Wuppertaler Paddler-
Aufgabenteilung: Während im VfK die erste Trainingsgruppe mit den Leistungsfahrern
angesiedelt ist, kümmert sich die Paddler-
Nachwuchs: Schnupperpaddeln bietet die WPG seit vergangenem Jahr zwischen Mai und September jeweils am ersten und dritten Samstag im Monat von 14 bis 17 Uhr an. Weitere Termine nach Vereinbarung.
Carsten Adam ist jedenfalls begeistert, nachdem er mit seinem dreijährigen Töchterchen Magdalene eine Runde im Wandercanadier drehen durfte. Tochter Julia, die ihrem Vater an den Schnuppertagen assistiert, ist als Beifahrerin mit im Boot. „Im vergangenen Jahr hatten wir Tage, da war es richtig voll“, berichtet sie.
Link: http://www.wz.de/lokales/wuppertal/stadtleben/paddeln-
Paddler retten Syrer aus dem See
Von Jeanette Nicole Wölling
Westdeutsche Zeitung / General Anzeiger vom 02.09.2016
Eine Gruppe junger Flüchtlinge war zum Baden im Beyenburger Stausee – einer drohte zu ertrinken.
Wuppertal. Diesen Tag wird Daniel Knoch wohl so bald nicht vergessen: Am Donnerstagnachmittag rettete der Familienvater einen Flüchtling aus dem Beyenburger Stausee. Der junge Syrer war mit Freunden zum Baden gekommen. Doch offenbar konnte er nicht schwimmen und unterschätzte die Wassertiefe.
Auch zwei seiner Begleiter brauchten Hilfe, um wieder an Land zu kommen.
„Wir haben den Geburtstag meiner Tochter gefeiert und gerade Kuchen gegessen, als
wir Schreie hörten. Zuerst dachte ich, dass seien Kinder. Aber dann habe ich eine
Gruppe von jungen Männern gesehen, die in der Mitte vom See waren. Einer ist immer
untergegangen“, erinnert sich der 39-
Als er begriffen habe, dass der junge Mann zu ertrinken drohe und die Freunde ihm nicht helfen konnten, sei er ins Wasser gesprungen, berichtet Knoch. Gut 45 Meter sind es bis zur Seemitte. „Als ich da war, bewegte sich der Mann nicht mehr.“ Er habe ihn an Land gezogen, wo sich der Syrier direkt übergeben habe. „Jemand hat mit einem Arzt telefoniert, der uns gesagt hat, dass dann kein Krankenwagen gerufen werden müsse“, weiß Daniel Knoch noch, ansonsten sei er wie unter Schock gewesen.
Schilder sollen vor den Gefahren warnen
Michael Tscherniewski ist der Vorsitzende der Paddler Gilde, die ihr Bootshaus direkt
am See hat. Er war es, der den beiden anderen Nicht-
Damit sich auch ausländische Besucher der Gefahren bewusst werden, hat Tscherniewski Kontakt mit dem Wupperverband aufgenommen, damit diese Schilder in arabischer Sprache aufgestellt werden. „Der Stausee Beyenburg ist kein offizielles Badegewässer. Hier werden wir dennoch prüfen, ob Hinweise in Form von Piktogrammen erforderlich sind“, so Ilona Weyer vom Wupperverband.
Knoch hat sich inzwischen vom Schrecken erholt und freut sich, dass es dem jungen Flüchtling schon besser ging.
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(C) Anna Schwartz
Daniel Knoch hat am See den Geburtstag seiner Tochter Kiana gefeiert, als er die Schreie des ertrinkenden Mannes hörte.
KSG-
Wuppertal/Duisburg Der Nachwuchs vom Beyenburger Stausee gewinnt in Duisburg 22 Landestitel.
Westdeutsche Zeitung 08.07.2019
Medaillenflut für die Kanuten der KSG Wuppertal bei den NRW-
Hannah Joest repräsentiert den mittlerweile sehr erfolgreichen weiblichen Canadiernachwuchs.
Sie gewann in der weiblichen AK 13 den Kanu-
Die traditionell starken Jugendfahrer musste zwar auf Leonard Joest verzichten, der nach einem Knöchelbruch vorerst ausfällt, holten durch Niels Raeder und Leo Korn im Zweier über 1000 und 5000 Meter sowie im Vierer (zusätzlich mit Lucas Korn und Moritz Hasenack) und durch Lucas Korn im C 1 über 200 m aber auch so Titel in Serie. Die erste Ferienwoche ist jetzt bald frei, bevor die Vorbereitung auf die DM beginnt. Gh
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